AMERIKA - Tagebuch - Go West

Woche vom 1.6.03
Prolog: Da war es also, das Ende des Studienjahres. Also alles einpacken (gar nicht so einfach) und dann erstmal Richtung Osten, zum Indianapolis International Airport, wo Micha mich freundlicherweise hingebracht hat. Dann hieß es erstmal go north mit adem Flieger nach Chicago, wo ich auch pünktlich ankam. Dann Koffer holen, ab in den Airport Train und schon ging es zum Terminal 5, wo alle internationalen Flüge ankommen. Jetzt sitze ich hier und warte auf Benny und Beatrice, meine Freunde aus Deutschland und hoffe, dass der KL 611 Flug pünktlich ist. Dann bleiben wir erstmal 3 Tage in Chicago bevor es dann los gen Westen geht. Erste Station wird Omaha, Nebraska sein, dann geht es weiter bis Boulder, CO über Grand Junction, CO, Monument Valley, AZ, Grand Canyon, Las Vegas, NV, nach Los Angelas, CA. Dann noch nach San Francicso und dann wieder ein Hopser zurück nach Indianapolis. Schließlich muß ich den beiden doch auch mal zeigen, wo ich so gelebt habe das Jahr über. Soweit der Plan, was uns dann alles passiert, werde cih hier berichten.
Habe sie wohlbehalten am Terminal 5 in Empfang nehmen können!!! Herrlich, wir sind dann erstmal mit all unserem Gepäck ins nächste Terminal und von da zur CTA, Chicago Transport Authority, also die U-Bahn, mit der wir dann in die Stadt sind. Da natürlich erstmal keinen Plan gehabt, einen Block in die falsche Richtung gerannt und dann in einen Bus, der in die richtige fuhr. Im Hotel mußten wir dann leider erstmal noch eine Weile warten, bis unser Zimmer frei war, aber hier angekommen ging es uns dann schon wieder richtig gut. Also dann los erstmal was zu Essen suchen. Dabei sind wir dann schon am Sears Tower vorbeigekommen, wo wir dann morgen früh um 10 hinwollen. Dann erstmal ins Girdorno's und richtige Chicago Pizza gegessen! Super lecker, ich habe noch nie soviel Käse in einer Pizza gesehen. Dann sind wir noch an den Lake Michigan gegangen, wo es auch ein Chicago Blues Festival gab. Ein Stück das Ufer entlang und dann wieder quer durch Downtown, die genialen Wolkenkratzer im Auge ging es dann wieder zurück. Dabei sind wir noch an einer Skulptur von Picasso vorbei. Die ist schon irre, mit 2cm dicken Stahlplatten, die sauber zusammengeschweißt sind und das ganze 15m hoch. Dann noch ein kurzer Stop am Supermarkt und ein nettes Killians Red in der Hotel Bar und dann war erstmal schlafen angesagt.
Sonntag ging es dann erstmal Frühstücken zu Starbucks und dann flugs auf den Sears Tower, dem wohl nun doch 2. höchsten Gebäude der Welt, auch wenn sie es nicht so sagen. Immerhin haben sie noch den Rekord im höchsten benutyten Stockwerk (110). Von dem Skydeck in Etage 103 hat man aber wirklich einen genialen Blick, über die Stadt, den See und die angrenzenden Städte in Indiana. Dort sind nämlich die ganzen Stahlwerke, wodurch man die Schornsteine weit sehen kann. Die anderen Wolkenkratzer sind aber auch genial, einer ist auch gleich das 4. höchste Gebäude der Welt. Hat wohl so 170Mio Dollar gekostet und weil nach 10 Jahren die Marmorplatten aussen runterkamen, mußten sie nochmal soviel ausgeben, damit sie ihn mit Granit verkleiden konnten. Nun ja. Jedenfalls haben wir uns dann in einen Stadtrundfahrtbus eingemietet und sind ein paar Stationen zum Field Museum gefahren, genau gegenüber dem Soldierfield, was das Stadion der Chicago Bears (Football) ist. Das haben sie gerade vergrößert, was zu einer komischen Mischung aus Antike und Moderne ergibt. Ich find es super. Dann haben wir uns auf eine kleine Odyssee begeben, um zum Museum of Science and Industry zu gelangen. War gar nicht so einfach, so daß wir uns dann ein Taxi genommen haben. Ging dann auch schneller. Das Museum selber war richtig spannend, auch viel mehr erlebnis und lernorientiert als deutsche Museen. Erst sind wir durch die Landwirtschaftsausstellung, komplett mit Riesentrecker und Allrounddrescher (Combine), dann in ein deutsches U-Boot. U 505 wurde nämlich am 4. Juni 1944 vor den Kanaren gekapert und sollte eigentlich wie alle anderen deutschen U-Boote auch verschrottet werden. Da es aber Kriegsbeute war, konnte es in Chicago ins Museum geschleppt werden. Schon genial sowas zu sehen. Ansonsten gibt es sowas nur noch in Kiel, Bremerhafen und Liverpool. Danach sind wir dann ans Navy Pier, was eigentlich ein großer Vergnügungspark und Veranstaltungscenter ist. Da erstmal lecker bei Bubba Gump gegessen. Das ist die von Forrest Gump gegründete Schrimp Company und demzufolge ist dort drin alles auf jenigen getrimmt. Schon witzig. War auch super lecker und dann haben wir uns Alkoholerlaubnis sei dank noch ein Bier gegönnt und sind bis ans Wasser gegangen. Dann eine Runde gedreht, wieder in einen Bus und schon waren wir wieder erschöpft, aber glücklich im Hotel angelangt.
Am Montag war dann wieder halbwegs früh aufstehen angesagt und nach einem angenehmen Frühstück bei Starbucks sind wir dann wieder zum zum Sears Tower um dann mit der Stadttour nochmal einen komplette Tour zu haben. Die haben wir auch bekommen, was dann auch allerdings 2h gedauert hat... Dann sind wir in die ESPN Zone, wo der berühmteste Sportsender der USA einen Shop, eine Bar, ein Restaurant und Videospielkonsolen betreibt. Man hat natürlich auch so 150 Fernseher zum ESPN gucken... Danach haben wir uns erstmal was zum Lunch in einem Supermarkt besorgt und uns auf eine kleine Grünfläche inmitten der riesigen Skyscrapers gesetzt. Schon cool. Danach haben wir unsere Stadttour in einem Doppeldecker fortgesetzt (einen Teil jetzt schon zum dritten Mal gesehen). Diesmal sind wir schon am Marshall Fields House ausgestiegen, dem drittgrößten Kaufhaus der Welt. War schon lustig, aber Harrods in London hat einfach mehr Stil. Dann sind wir noch ins Illinois State Center, ein herrliches Gebäude. Leider durften wir von innen im 16. Stock keine Fotos machen. Nun gut, aber wir sind noch in den ADAC (here AAA) und haben uns Tour Guides von allen möglichen zu durchfahrenden Staaten besorgt. Nach einem kurzen Fußmarsch zurück in unser Hotel und einer kurzen Pause ging es dann ins Berghoffs Restaurant, eine der Reklame nach amerikanisch und deutsche Küche servierende Location mit eigener Brauerei. Außerdem haben sie die Chicago Liquor License No 1, weil sie nach der Prohibition als erste in der Reihe standen. Da haben wir dann deutsche Küche genossen und einen Pitcher gutes frisches Amber Bier. Ach ja und grünen Spargel gab es auch. Nun saß am Nachbartisch ein älteres Ehepaar, wovon die Ehefrau schon ein paar mal in Deutschland war. Lange Rede kurzer Sinn, gerade als wir so langsam bezahlen wollten kam der Ober mit einem 2. Pitcher Bier, den wir nicht bestellt hatten, worauf der Ober meinte, ja der Herr nebenan hat den für sie bestellt. Na super, das nennt man Gastfreundlichkeit. Nach einem herzlichen Danke und einem Toast auf die edlen Spender haben wir dann in aller Ruhe den Pitcher geleert und sind dann fröhlich gelaunt durch die tiefen Straßenschluchten wieder ins Hotel gelaufen. Wieder ein herrlicher Tag.
Dienstag sollte es dann weitergehen. Also sind wir nach unserem üblichen Frühstück erstmal zur Mietwagenstation gelaufen. Dort wollten sie uns fast erstmal einen Minivan unterschieben, aber wir haben auch ohne Probleme unseren SUV bekommen, einen Mitsubishi Montero Sport, mit ner kleinen Maschine, einen 3l V6. Aber ein nettes Auto und mit der typischen hohen Sitzposition ist man echt gut unterwegs. Dann haben wir fix unser Gepäck aufgesammelt und dann sind wir los, auf unseren großen Trip. Erst ging es mal durchs platte Illinois und dann über den Mississippi nach Iowa. Durch die Rolling Prärie ging es dann bis Omaha, Nebraska, wo wir noch einen Supermarkt mit vernünftigen deutschen Bier gefunden und schon ist der Abend gerettet.
Am Mittwoch hieß es dann erstmal in Ruhe ein halbwegs genießbares Continental Breakfast essen und dann weiter gen Westen erstmal nur ein paar Meilen zum Air and Space Museum. Da nämlich in Omaha, NB die größte Air Force Base der Welt ist, gibt es auch ein super Air Force Museum. Es ist wirklich gut und wir hatten eine nette Führung von einem Veteranen, was die Sache noch lustiger machte. Da in Omaha auch die Strategic Air Command stationiert ist, die jeweils die strategischen Bomber der USA stellen. Demzufolge hatten sie auch die netten B 36 Peacemaker und natürlich die B 52, die ja glatt noch in Gebrauch ist. Daneben waren auch alle möglichen WWII Bomber zu bestaunen. Dann ging es erstmal weiter gen Westen und zwar straight, für 60 Meilen hätte man das Lenkrad wirklich festbinden können. Schon faszinierend. Nach einem Mahl beim guten KFC ging es dann noch zweieinhalb Stunden weiter bis Denver. Die I-76 nach Denver war dann schon fast wir Flugzeug fliegen, fast immer gerade, maximal leichte Kurven also, leichte Hügel, Cruise Control auf 85 und schon mußte man 2h eigentlich nix tun außer hoffentlich immer auf der Straße bleiben. Nun denn gute Nacht.
Here we are north of Denver, CO and it's a rainy day... So ungefähr. Jedenfalls sah es zu Anfang so aus. Also rein ins Auto und erstmal nach Boulder gefahren. Eine coole Stadt eigentlich, nur morgens noch nicht viel los und daher gab es dort nur nen Cafe und schon gings weiter nach Este Park, was weiter nördlich liegt und schon etwas mehr in den Bergen. Die Höhenlage ist auch schon ganz beachtlich, auf alle Fälle über 1500m. So wollten wir dann eigentlich gleich weiterfahren, aber da das Wetter doch aufklarte haben wir beschlossen doch hier zu bleiben. So haben wir uns ein Motel gesucht und sind dann in die Berge. Das hieß wir sind eine Sackgassenstraße zum Bear Lake gefahren. Der liegt auf so 9500 Fuß Höhe und ist wunderschön, vor allem mit den ganzen hohen Bergen drumrum. Dann sind wir erstmal um den See, was eigentlich nur 20min dauern sollte. Da dort teilweise allerdings noch Schnee lag und wir auf zwei ältere Damen stießen, die nicht wirklich gehen konnten (ist auch schwierig mit neuem Knie) und so brauchten wir ein paar Minuten länger. Dann hatten wir noch nicht genug vom Wandern und sind noch zum Bierstadt Lake gelaufen. Das hieß dann 1.5 Meilen auf einem kleinen Pfad bergauf wandern. Wir wurden aber mit einer wundervollen Natur belohnt, einem netten See und kristallklarem Wasser. Dann hieß es essen fassen, und dann sind iwr nochmal in die Matrix. Danach haben wir noch die lokale Brauerei ausprobiert, waren aber nicht wirklich überzeugt. Nun denn Schlafenszeit.
Freitag hieß es dann erstmal ausschlafen und auschecken. Frühstück haben wir auch noch abgefaßt und schon ging es in die Berge. Richtige Berge! Vorher erstmal ins Rocky Mountains National Park Visitor Center. Dort haben wir erstmal erfahren müssen, daß die Old Fall River Road, die wir eigentlich fahren wollten, noch gesperrt war. Wegen Lawinensprengung. Na gut, auch nicht schlecht, da sind wir also den US Highway 36 gefahren. Erst haben wir uns noch mit einer vernünftigen Karte versorgt. Außerdem habe ich mir noch einen Miniguide von allen National Parks besorgt. Sehr gut. So dann ab in den Schnee. Für den Nachmittag waren nämlich noch Gewitter vorhergesagt. Also ab dafür und erstmal an diversen 180 Grad Kurven anhalten, um die Aussicht zu genißen. In der Nadelwaldzone war es ja da auch noch halbwegs angenehm warm für. Als wir dann aber durchs Krummholz (das heißt auch hier so...) zur Tundra kamen, wurde es doch schon merklich zu kalt. Vor allem durch den Wind, der mir fast die Finger abgefroren hat, als ich ein Rundumfoto gemacht habe. Digitalkameras sind doch was schönes. Auf 3500m Höhe ist es halt so kalt und nachdem wir den höchsten Punkt der Fahrt mit 3713m überquert hatten, ging es ins Alpine Visitor Center. Dieses Gebäude, daß im Winter völlig vom Schnee eingeschlossen ist liegt noch auf 3595m (11796ft) und ich hab mir dann noch die Mühe gemacht (den anderen war es zu kalt) einen kurzen Trail auf die Spitze des danebenliegenden Hügel zu gehen. Dort war ich dann 12005ft hoch, also 3660m. Wow und eine geniale Aussicht, Schneefall, Sonnenschein, vorüberziehende Wolken, so knappe 2 Grad über null... Herrlich. Aber dann zurück ins warme Auto und dann hinunter ins Tal des Colorado River, der hier entspringt. Fluß kann man das da noch nicht nennen, aber er fließt noch in seiner ursprünglichen Form dort und es gibt Mule Deer, eine Art Hirsch in Massen. Überhaupt ist der Park ein Paradies für Camper, Wanderer, Kletterern, Anglern und sonstigen Naturliebhabern. In dem nächsten Dorf, Grand Lake Village, einer typischen Westernstadt, haben wir dann Lunch Break gemacht. Dazu sind wir in ein nett aussehendes Lokal, wo Benny sich erstmal verwundert umschaute und sich fragte, ob sie denn dort noch sauber machen. Dem war natürlich nicht der Fall, es lagen halt nur alle möglichen Erdnußschalen auf dem Boden, eine texanische Sitte, zumindest habe ich das zum ersten Mal im Texas Roadhouse erlebt. Nun gut, jedenfalls haben wir lecker gegessen, frisch zubereitete Hamburger und dann ging es weiter. Eigentlich hätten wir gleich zurück zur Interstate gekonnt, aber ein wenig durchs Hinterland schien ganz sinnvoll zu sein, und ein wenig Straße haben wir auch abgekürzt. Also hinein ins Vergnügen, auf der US 40 erst ein Stück nach Westen (die übrigens auch durch Terre Haute, IN geht) und ihr folgend dann ein paar Meilen nach Norden. Dann links abbiegen auf die State Road 134, eine einsame Straße, wo uns auf den ersten 20 Meilen gar keins und auf den anderen 7 Meilen ganze 3 Autos begegnet sind. Dann wieder Richtung Süden zur I-70 auf der SR 131, die sich doch auch noch eine Weile hinzog, aber auch ein paar schöne Aussichten bot. Interessant waren auch immer die Schilder: Open Range Next 10 Miles, was besagte, daß man sich vor Kühen auf der Straße in Acht zu nehmen hat, denn die Weiden waren nicht von der Straße getrennt. Da es in der Region auch schon erheblich trockener ist, als noch direkt in den hohen Bergen (wir waren inzwischen schon wieder bei 2500m oder so) machen diese riesigen Weiden auch Sinn. Das ist dann quasi wie im Australischen Outback. Auf der Interstate ging es dann wieder Richtung Westen, so 120 Meilen hatten wir noch vor uns bis Grand Junction. Erstmal ging es aber einen wunderschönen Canyon nach Glen Wood Springs hinunter. Schon genial, wie man den Colorado, eine Eisenbahn und eine Interstate auf engem Raum unterbringen kann. Da muß die Interstate auch mal im Doppelpack geführt werden. In besagtem Ort haben wir jedenfalls getankt und dort gab es dann auch den Wegweiser nach Aspen... Da es im Moment Sommer ist, wollen wir da natürlich nicht hin. In Grand Junction angekommen sind wir dann erstmal nach Downtown, um uns ein Motel zu suchen. Wir hatten uns nämlich im AAA Guide schon eines ausgesucht. Dort angekommen, haben wir erstmal ausgeladen und sind dann zu Fuß in die Innenstadt, was nur 5 Blocks entfernt ist, aber dann auch nur 5 Blocks weitergeht... Naja bei 40000 Einwohnern. Terre Haute hat 55000 und gar keine Innenstadt. Da wir wieder Hunger hatten ging es erstmal in die lokale Brauerei, die auch ein Restaurant war, wo wir uns an Salaten satt gegessen und an leckerem Bier satt getrunken haben. Dann machten wir uns noch auf die Suche nach irgendeinem Club oder Disco aber totale Fehlanzeige, der eine, der halbwegs vernünftig aussah hatte nur ein paar nicht so hübsche Gäste, so daß wir fix wieder abgezogen sind. Ein schöner Freitag.
Samstag hieß es dann ausschlafen, in Ruhe frühstücken, diesmal in der Stadt mit leckeren Bagels, Pancakes und free refill coffee... Dann ab ins Museum of Western Colorado, was sehr nett war und danach ging es zum Visitor Center des Ortes. Dort waren ein paar ältere Damen und Herren beschäftigt, die sehr hiflsbereit waren, aber leider keine allzugroße Hilfe. Nun gut wir sind dann zu einer historischen Farm, die man als Museum umgebaut hat gefahren. Das war super interessant, denn sie wurde nur von 1909 bis 39 oder so betrieben und man hat so ziemlich alles noch aus der Zeit, inklusive Technik, Säcken für die Äpfel u.s.w. Schon witzig. Dann sind wir allerdings wieder auf die I-70 gen Westen bis zum Exit 19, von wo aus man zum Colorado National Monument gelangt. Das ist zwar kein National Park, aber fast und eine herrliche Canyon Landschaft. Die 23 Meilen lange Rimroad ist einfach fantastisch und man hat super Ein- und Ausblicke. Wir haben uns dafür auch genug Zeit gelassen und waren dann gegen 18Uhr wieder in unserem Hotel. Dann haben wir erstmal Hunger gehabt und diesem in einem Subway gestillt, wo wir footlong Sandwiches gegessen haben. Dann haben wir uns noch ein wenig an den Pool gesetzt und jetzt werden erstmal Karten geschrieben und die weitere Planung gemacht.

Woche vom 8.6.03
Immer wieder Sonntags... Nein, diesmal waren wir ja im Urlaub. Also sind wir halbwegs pünktlich los und auf nach Utah. Wieder ein Staat mehr auf unserer Liste. Nach ein paar Meilen durch die Halbwüste sind wir dann von der I-70 runter und auf die State Route 128 gen Westen, die direkt am Colorado entlangführt. Eine geniale Landschaft, die vor allem hoch und rot war. Muß man einfach mal sehen. Ein paar kleine Stromschnellen waren auch entlang des Flusses zu sehen, aber so richtig nach Spaß sahen die nicht aus. An der US 191 angekommen sind wir dann ein Stückchen rechts gefahren, bis zum Visitor Center des Arches National Park. Nun war ja den Tag Pfingsten, was hier nicht wirklich jemand mitbekommen hat und jedenfalls waren relativ viele Leute dort. Die haben sich allerdings dann im Park ganz gut verteilt. Erstmal sind wir zu den Fenstern, (North and South) 2 relativ massive Bögen, wo auch gleich noch der Turret Arch und der Double Arch waren. Auf dem Weg sind wir am Balanced Rock vorbeigekommen, der echt aussieht, als ob er gleich runterfällt. Dann ging es weiter zum Delicate Arch. Nun muß man aber mind. 6 Meilen wandern in sengender Hitze versteht sich, um dort hinzugelangen. Also sind wir nur zum View Point gegangen und haben die Zoomfunktionen der Kameras ausgenutzt. Fernglas hatten wir nicht mitgeschleppt, war eh zu warm... Danach sind wir in den Devil's Garden. Das ist das Felsgebiet, wo die wirklich vielen Bögen sind. Deshalb haben wir dann doch einen 3,2km Marsch auf uns genommen, um den Landscape Arch zu sehen, der längste Natursteinbogen der Welt. Ein fragiles Stück Stein muß ich sagen. Aber auch die anderen Bögen dort waren fantastisch, Hasen und Eidechsen liefen auch herum und ließen sich nicht von den Touristen stören. Komicherweise (oder auch nicht) waren dort auch viele andere Deutsche, so daß dann doch die Frage aufkam: "Gibt's denn hier auch Amerikaner??" Nun gut ein paar waren schon da und nachdem wir dann uns mit Pfirsichen erfrischt hatten ging es dann wieder zum Eingang und dann in die Abenteuer Stadt Moab, UT. Das ist selbsternannte Hauptstadt der Abenteurer in der Gegend hier, was raften, ATV fahren, klettern, Rad fahren und was auch immer einschließt. Dort haben wir uns erstmal mit Hamburgern und Eis gestärkt und uns die winzige Stadt angeschaut. Naja nix zu sehen... Dann ging es zurück nach Grand Junction, CO wo wir nichts besonderes mehr unternommen haben.
Montag ging es dann erstmal shoppen, auf in die Mall und zu Circuit City. Ein paar Sachen haben wir auch gleich gekauft und für den Abend haben wir auch ein Kino gefunden. Dann ging es zum Weintesten. Also rauf auf die Interstate und ein paar Meilen Richtung Osten zum Ende des Tals gefahren. Dort erstmal in die Plum Creek Kellerei. Dort hatten sie schon schöne Weine und einen netten Reserve Merlot haben wir auch glatt mal mitgenommen. Dann sind wir noch in die Grand Valley River Winery, dem größten Weingut in der Gegend mit so ca 12ha genutzter Weinanbaufläche. Dort haben wir dann der Reihe nach alles durchgetestet und gerade als wir bei den ganz süßen Weinen ankamen lief uns der Weinmacher über den Weg. Wie konnte es anders sein, er kam aus Deutschland und hieß Rainer. Da haben wir dann auch gleich eine Tour durch die Kellerei bekommen, einen super 97er aus dem Fass probiert und gleich noch Tickets für das Konzert am Dienstag abend bekommen. Da sollte es nämlich mal klassische Musik geben. Nicht schlecht und nachdem wir dann noch Portwein getestet und mitgenommen haben sind wir wieder los, um uns bei Arby's zu stärken. Dann haben wir mal nicht mehr viel gemacht und sind dann hastig schlafen gegangen, denn am nächsten Morgen sollte es ja früh los gehen.
Das hieß dann also erstmal um 6 aufstehen, denn um 8 mußten wir uns am Grand Vista Hotel treffen. Also erstmal frühstücken im City Market, wie die anderen Tage auch schon und dann ab ins Auto, einmal quer durch den Ort, Auto parken und dann ging es los. Erstmal sind wir in einem netten alten Ford Van zum Westwater Exit in Utah gefahren. Dort mußten wir noch fast eine Stunde auf ein paar andere Teilnehmer warten. Aber wir haben uns nett unterhalten und dann ging es noch ein paar Meilen weiter bis zum Colorado River. Der Abschnitt den wir befahren sollten heißt Westwater Canyon. Erstmal gab es die üblichen Belehrungen, Schwimmwesten und einen Becher. In dem Canyon trocknet man nämlich extrem schnell aus, wie wir später feststellen sollten. Nun gut Helme gab es nicht und schon sollte es losgehen. Nun kam ja meine erste große Verwunderung. In West Virginia sind wir ja mit 10 Personen Schlauchbooten gefahren. Hier gab es auch große Boote, die allerdings mit Aluminiumrahmen und riesen Rudern für den Guide ausgestattet waren. Hmmm. Daneben gab es dann noch 12 kleine 2 Personen Boote, duckies genannt. Ok, dann fahren wir doch damit, also Benny nach vorne, ich als Steuermann und los ging's. Ach ja die Sonnencreme hatten wir natürlich auch nicht vergessen, wie es sich gehört. Gott sei Dank hatten wir dann nachmittags noch Wolken. Jedenfalls ging es erstmal gemütlich den Fluß hinunter. Nach einer halben Stunde oder so kam dann auch die erste Class I Stromschnelle. Das System zählt bis Class VI was dann tödlich ist. Also war das hier eine nette Spazierfahrt erstmal. Dann gab es die erste Pause, wo wir eine Hütte von Trappern besichtigt haben und auch das erste Mal auf das Gestein getroffen sind, welches uns die nächste Zeit begleiten sollte. Schwarzes Basaltgestein aus der Erdurzeit, ca 3 Milliarden Jahre alt und ziemlich hart. Dann erstmal Wasser trinken und weiter ging es durch noch ein paar kleine Wellen bis zum Lunch. Das war ziemlich lecker, mit allem was dazugehört. Jetzt waren wir auch richtig im Canyon und Bea und ich sind erstmal schwimmen gegangen. Schwimmwesten sind schon ziemlich cool. Es trocknete auch extrem schnell in der sengenden Sonne, also war mein Shirt bei Abfhart wieder trocken, bevor es wieder naß wurde... Die nächste Strecke bin ich dann mit Bea im Ducky gefahren. Das fand sie auch ziemlich lustig und kentern haben wir auch zweimal geübt. Das erste Mal haben wir nämlich das Boot nicht mit umgedreht. Naja kein Thema, langsam wieder ins Boot und weiter ging es bis zum dritten Stop. Danach wurde es ernst und weder Bea noch Benny wollten weiter mit mir im Ducky fahren. Nun gut, auch ok, aber dann fand sich noch ein Familienpapa aus Greenville, SC, der mit mir gefahren ist. Ich hab zuerst den Motor gespielt und vorne gesessen, aber da das nicht sonderlich gut geklappt hat, haben wir dann nach den ersten richtigen Stromschnellen getauscht. Aber vorneweg gab es natürlich erstmal ein paar Erklärungen zu den Stromschnellen. Die waren dann auch Class III bis zu heavy Class IV. Also schon ganz schön lustig, besonders in den kleinen Duckies, wo man doch ganz schön nah am Element ist. Na und dann kamen ein paar richtig nette Stromschnellen mit noch besseren Namen, wie Staircase, Funnel Falls, Big Hummer, Surprise u.s.w. Die haben wir auch alle mitgenommen und wir waren the last man standing, alle anderen Duckies hat es irgendwie entschärft, die sind umgekippt, führerlos den Strom runtergeschwommen u.s.w. Naja jedenfalls sind wir dann vor The Skull (Schädel) auch ins große Boot umgestiegen. Das Ding hatte es nämlich wirklich in sich und wir dachten so, daß es das Risiko nicht wert ist und der Fun Faktor im großen Boot dabei auch groß genug ist. Die Stromschnelle war echt krass, erstmal hattte man einen engen Canyon, der quasi einen 90° Linksknick machte. Allerdings gab es auf der rechten Seite von diesem Knick einen Kessel, Pool of Doom genannt, wo alles mögliche drin war und man nur mit 1,5h wandern wieder rauskommt. Also floss das Wasser direkt auf einen Felsen zu, der die Massen quasi teilte links gut, rechts schlecht. Mitte auch nicht gut, denn der Felsen hatte einen Unterschnitt, das heißt, wer direkt auf den Felsen fährt, wird mit samt Boot einfach auf den Grund gesogen. Soweit nicht zu schlimm, wenn man links bleibt. Das Problem war, das vom linken Rand auf den mittigen Felsen eine riesige Welle zulief, die man überwinden mußte. Das war uns dann im kleinen Ducky zu viel Arbeit und wir sind in ein großes Boot gestiegen. Dort saßen wir ganz hinten und unser Guide mußte rudern... Herrlich, da machte The Skull schon Laune. Danach kam dann gleich noch Sock It To Me und noch so ein paar nette Stromschnellen, die einfach Spaß machten. Dann erreichten wir wieder ruhige Wasser und so wurden alle 5 großen Boote einfach zusammengebunden, im hinteren Mittelboot ein Außenborder gestartet und schon konnten wir angenehm den Fluß hinunterfahren. Es war richtig windig, so daß all unsere Klamotten hastig wieder trocken waren und wir die Landschaft genießen konnten. Am Cisco Landing Take Out Point haben wir dann unsere Boote wieder abgerüstet und dann ging es mit dem Van wieder nach Grand Junction, wo wir uns dann erstmal wieder was zu essen gesucht haben. Erschöpft aber glücklich kann man sagen. Dann schnell heim, umziehen und dann zum Konzert an der Grand River Valley Winery. Bach, Mozart, Native American Music, Irish Folk Music und noch so einiges standen auf dem Programm. Nun hat man aber an dem Talende etwas drehende Winde, so daß wir von der Musik am Anfang nicht viel mitbekamen. Aber wir haben uns gut unterhalten, nett Wein getrunken und auch noch ein paar nette Leute getroffen. Danach sind wir noch mit zu Rainer's Haus und haben noch mehr Wein getrunken, d.h. Bea und Benny haben getrunken und ich bin gefahren... Netter Abend.
Mittwoch ging es dann wieder auf die Reise. Demzufolge mußten wir bis um 11 aus dem Hotel ausgecheckt haben, was aber kein wirkliches Problem war. Nach einem netten Frühstück ging es dann wieder auf die Interstate gen Westen, diesmal bis zum Exit 180 (UT), dann auf die US 191 gen Süden. Da kamen wir glatt nochmal durch Moab, dann weiter übers Colorado Plateau. In einem Kaff haben wir dann Lunch gehalten und getankt. Dabei haben wir doch glatt mal Rootbier getrunken, naja zumindest einen Schluck... Das Zeug schmeckt so eklig, daß man es eigentlich verbieten sollte. Aber die Burger waren immerhin lecker und so ging es weiter über eine State Road zurück nach Colorado, wo es dann auf die US 163 South ging. Wir wollten doch die Four Corners mitnehmen. Das ist der einzige Punkt in den USA, wo sich die Grenzen von 4 Staaten treffen, CO, UT, NM, and AZ. An sich eigentlich ja cool und witzig. nun liegt der Punkt im Gebiet der Navajo Indianer (insges. ca. 10 Mio. Hektar) , die es auch selbst verwalten. So mußten wir dann erstmal $3 per person Eintritt zahlen. Ist ja kein Thema, aber für einen Stein in der Wüste mit 9 Fahnen drumrum... Und dann haben wir gleich erstmal erlebt, was uns dann noch die nächsten Tage begleiten sollte: Unzählige Bretterbuden, wo Navajos irgendwelchen Schmuck, angemalte Feuersteine, T-Shirts u.w.w. verkaufen wollten. Ich weiß man auch nicht, aber Amerikaner müssen das ja anscheinend kaufen, wenn die Indiana so überleben können. Übrigens gibt es im Moment ungefähr 300000 Native Americans in dem Navajo Gebiet. Dann sind wir weiter nach Kayenta, AZ gefahren. Auf der Karte sieht es größer aus, als es ist. Wenn das Monument Valley nicht so nah wäre, würde es wahrscheinlich gar nicht existieren. Jedenfalls gibt es 3 Hotels, 3 Tankstellen und 3 Fast Food Restaurants... So ungefähr. Ach ja und einen Waschsalon, der sehr gut besucht ist, da anscheinend der Großteil der Einwohner keine eigene Waschmaschine haben. Oder Wasser ist einfach so teuer, ich weiß es nicht. Jedenfalls haben wir uns noch einen netten Abend gemacht, mit nettem Essen, ein wenig Schwimmen im Pool, ein wenig Wein...
Am nächsten Tag ging es dann fröhlich gelaunt ins Monument Valley. Dazu mußten wir erstmal 25 Meilen fahren und wie konnte es anders sein, natürlich gerade aus... Dort angekommen, haben wir erstmal wieder $5 für jeden an die Navajos gezahlt, uns den Visitor Center angeschaut... Naja, war auch nix anderes als in den Four Corners, im Wesentlichen Verkaufsfläche. Dann haben wir uns auf den Weg ins Tal runter gemacht und es sah ja schon einfach genial aus, die riesigen Felssäulen ragen da einfach mal senkrecht aus dem Boden... Übrigens werden die Butte genannt, wer weiß warum. Jedenfalls haben wir uns so gedacht, daß es ganz gut ist ein SUV zu haben, denn die Straße war mit etwas Bodenfreiheit doch viel einfacher zu befahren. Wir haben uns auch genug Zeit genommen, fast überall anzuhalten, Fotos zu machen u.s.w. und so waren wir dann nach zweieinhalb Stunden wieder am Eingang. Dort hatten wir dann ein ulkiges Erlebnis: Es hat geregnet!!! In der Wüste. Gut, der Boden wurde nicht wirklich naß, aber der Regen reichte, um den Staub von unserem Auto anzukleben. Abwaschen ging natürlich nicht. So haben wir den roten Staub vom Valley noch ein Weilchen umhergetragen. Jedenfalls sind wir dann wieder ins Hotel und dann haben wir erstmal Waschtag gemacht. Also Sachen zusammengesucht und in die Coinlaundry. Nun waren wir ja doch etwas überrascht, denn in Kayenta war das anscheinend ein blühendes Geschäft. Wir mußten uns unseren Trockner jedenfalls sichern, obwohl da so rund 40 rumstanden. Na gut, mind. 10 waren außer Betrieb. Dann sind wir nochmal in den Pool gesprungen, haben nette Burger bei SonicBurgers gegessen und dann war auch schon wieder Nacht.
Am Freitag sind wir dann früh los, nach einem guten Früstück und weiter Richtung Westen, immer den Straßen folgend bis zum Grand Canyon National Park. Vorher hatte man schon coole Einblicke in den Little Colorado River Canyon, genial. Nur mit den Radiostationen haperte es natürlich wieder... Na nix dran machen, die Natür machte es wett. Unser erster Stop war Desert View, der östlichste Punkt im Park quasi. War ziemlich belebt, aber man hatte schon einen super Blick in den Grand Canyon und konnte sogar den Fluß und ein paar Stromschnellen sehen. Daneben natürlich die riesigen Gesteinsschichten, alle sauber übereinander aufgestapelt. Wahnsinn, kann man jedem nur empfehlen. Wir haben uns dann ein paar Aussichtspunkte weiter bis zum Visitor Center durchgekämpft. Dort haben wir dann erfahren, daß es ganz sinnvoll ist nicht zwischen 10 Uhr morgens und 4Uhr nachmittags wandern zu gehen und, daß man ganz gut den Bright Angel Trail ein Stück hinunter und wieder hoch wandern kann. Das ist der Trail, der direkt im Grand Canyon Village losgeht und zur Phantom Ranch am Boden führt und auch der belebteste ist. Er wird außerdem von Maultieren benutzt, die einen auch in den Canyon runterbringen. Übrigens sollte man nicht probieren, zum Fluß und zuück in einem Tag zu wandern. Es sind schon etliche wohl gestorben, nicht nur weil es im Canyon nochmal 20° heißer sind, sondern auch weil die Sonne gnadenlos brennt und man mal schlappe 1500m Höhenunterschied oder mehr hat. Kann man sich also überlegen. Wir sind jedenfalls weiter ins Village gefahren und haben in der Masawi Lodge Mittag gegessen. Dann haben wir erstmal unser Hotel aufgesucht, das Red Feather Inn, in einem Dorf etwas südlich vom Grand Canyon Village. Dann sind wir wieder in den Park und sind vom Dorf in westlicher Richtung etwas am Rim (Rand) entlanggewandert. Schon herrlich, mit ewig vielen Blicken. So langsam ging ja auch die Sonne unter und nun wußten wir warum das Ding Colorado heißt... Dann hieß es einen Bus catchen und weiter Richtung Westen fahren. Dieser Teil der Straße war nämlich für den öffentlichen Verkehr gesperrt und es gab daher ein Busshuttle. Wir sind bis zum vorletzten Punkt gefahren, haben da ein paar Fotos gemacht, auf den nächsten Bus gewartet, und sind dann mit zurück zum Hopi Point. Dort hatte man nämlich einen super genialen Blick auf den Sonnenuntergang und auf die andere Seite, wo die rote Sonne die roten Steine anleuchtete. Herrlich, muß man sich auch angucken. Dann sind wir wieder in unser Hotel und haben gegenüber noch etwas gegessen, Benny und ich leckere Ribs. Hmmmm.
Den Sonnenaufgang haben wir dann erstmal verpasst. Gut um 5:12 Uhr bin ich ja auch normalerweise auch noch nicht wach. Um 6:30 waren wir dann aber wach und haben gefrühstückt. Dann alles Gepäck ins Auto und ab dafür, wieder ins Village. Auto parken, mit Sonnencreme einschmieren, Wasser mitnehmen, Fotoapparat, Hut nicht vergessen und schon waren wir auf dem Weg runter in den Canyon. Wir hatten uns vorgenommen, den Bright Angel Trail hinunterzuwandern. Natürlich nur bis zum 1.5 Mile Resthouse, was wir in einer Stunde runter und zwei hoch bewältigen wollten. Das ist sowieso der beste Plan, man setze sich ein Zeitlimit zum hiken, wobei man für hoch die doppelte Zeit wie hinunter einplant. Jedenfalls waren wir in 50 Minuten unten, haben nett Pause gemacht, unsere Wasserflaschen wieder aufgefüllt und dann ging es wieder hoch. Dabei kamen uns wieder ein paar Maultiere entgegen. Diesmal mit Reitern, was schon wieder ziemlich lustig war. Hoch haben wir 1:10 Minuten gebraucht, also nicht wirklich das doppelte. Na wir sind ja auch noch jung. Sagen wir uns zu uns selbst... Dann gab es erstmal ein nettes Frühstück, wo uns die Hälfte nicht mal berechnet wurde. Schon praktisch. Dann hatten wir ja noch beschlossen, etwas ATV zu fahren. Das war zwar kurz entschlossen, ging aber trotzdem ohne Probleme, einfach anrufen und eine halbe Stunde später saßen wir jeder auf einem Quadbike. Gut, die hatten zwar nur Hinterradantrieb, aber das machte richtig Laune. So auf halbem Weg ist mir dann ein Ölkühlerschlauch abgeflogen. Das habe ich natürlich nicht mitbekommen und so ging mein Motor dann auf dem Wege einfach aus. Dann brauchte es erstmal ne Weile bis unser Guide das mitbekommen hat und dann hat er telefoniert und uns einen neuen ATV bestellt. Der kam dann auch relativ fix auf einem Pickup angefahren. Abgeladen, draufsetzen und weiter ging es. Es war super cool, über Stock und Stein, über Schienen... Echt witzig. Muß man einfach mal mitmachen. Man sollte aber den Rat beherzigen und alte Klamotten anziehen. Man wird dreckig, richtig dreckig. Erinnert mich an schwarzen Stein mit ner Flex sägen. Nur, daß der Staub hier rot war. Etwas fertig aber glücklich sind wir dann wieder in unser Auto geklettert (mit dem wir den Trail nicht hätten fahren können...) und dann hieß es erstmal go south und dann go west again. Arizona kann ziemlich langweilig sein, zumindest wenn man auf der I-40 fährt sieht man nichts wirklcih Interessantes. Das änderte sich auch nicht, als wir auf dem US Highway 93 Richtung Las Vegas gefahren sind. Dort ging es dann erstmal wieder 20 Meilen nur gerade aus. Dann ein kleiner links rechts Schwenk und dann geht es wieder nur gerade aus. Aber dann. Dann kommt der Hoover Dam, eines der größten Projekte in den Dreißigern. Krasses Bauwerk und spektakulärer Anblick. Der See, die riesigen Wassereinlaßtürme, der Damm selber, die Überläufe, das Visitor Center, die Schlucht, die riesigen Kabelbäume, die spektakulären Masten, die Seilbahn, das Denkmal (erinnerte mich an Herr der Ringe) u.s.w. Schon krass. War aber nicht wirklich viel Wasser im See. Naja Vegas braucht ja auch Strom. Dahin sind wir dann gefahren. Ein bissel verfahren, ein bissel sightseeing und dann haben wir ein nettes Hotel gefunden. Dann wollten wir eigentlich nur schnell was essen, was aber inmitten des Samstagabendgewühls in den Casinos irgendwas zu finden. Demzufolge endeten wir dann beim Schotten. Na gut, einmal geht das ja. Es ist übrigens richtig warm in Vegas. Im Grand Canyon Village war es ja immer noch ganz angenehm, solange man ein wenig zu trinken hatte. Hier in Vegas mußte man wirklich viel trinken, ansonsten war man schnell dehydrated wie man das hier nennt. Na jedenfalls hatten wir ja noch was zu essen gefunden und so sind wir nach dem langen Tag glücklich und zufrieden ins Bett gefallen.
Dann war ja Sonntag und wir wollten eigentlich den Grand Prix von Monaco gukcen. Tja Fehlanzeige, nicht mal im Sportwettcenter vom Hilton, was nachweislich wohl die größte Ansammlung von sportverwandten Fernsehschirmen ist, gab es Formel 1. Hmpf. Und dann gab es auch nur noch schlechte Cola. Hmpf soviel dazu. Das beste war aber eigentlich, daß Benny und ich dann eine Cola trinken wollten. Dazu mußten wir dann aber erstmal unsere ID zeigen, denn in einem Casino darf nichts an unter 21-jährige verkauft werden. Schon lustig. Da es im Hilton auch gleich die Star Trek Ausstellung gibt, sind wir da natürlich gleich rein. Ich muß mich ja mal als nicht Star Trek Fan outen, der von nix ne Ahnung hat, aber es war trotzdem ganz interressant. Besonders der Part, in dem man eigentlich einen Simulatorflug machen sollte und durch einen blöden Zufall (wie konnte es anders sein) an Bord der Enterprise gebeamt wird. Das ganze im Jahre 2065 oder so. Dann kann man dort auch gleich auf die Brücke, erfährt, daß man von den Bösen angegriffen wird und man wieder zur Erde muß, denn in der Gruppe befinde sich doch ein Vorfahr von Captain Kirk. Hmmm ok, also wieder durch Enterprise Flure und jetzt wirklich in einem Simulator mit dem es dann zurück in die Realität ging. Schon beeindruckend gemacht. Jedenfalls sind wir dann weiter zum Stratosphere Tower. Ein Wort zum Parken. Das ist in Vegas ziemlich cool, da jedes Casino natürlich viele Gäste haben will, ist das Parken immer kostenlos in den Casino Parkhäusern, die eigentlich auch ausreichend vorhanden sind. Zu Fuß gehen in Vegas ist eh nicht angeraten, da selbst der Strip doch eine ganze Ecke lang ist (so wenigstens 2 Meilen). Jedenfalls haben wir erstmal gefrühstück und sind dann auf den Tower hoch. Das sieht aus wie ein Fernsehturm, aber wir wären ja nicht in Vegas, wenn es da oben nicht eine Achterbahn und einen RocketChair geben würde. Das ist so eine Art Fahrstuhl, nur eben ganz auf der Spitze und mit Aussicht... ach ja und man sitzt im Freien... Die Achterbahn haben wir dann auch mitgenommen. An sich reltaiv unspektakulär, aber in 345m Höhe macht das schon Laune. Dann sind wir ins Mirage, dem Casino $10 Eintritt haben, was uns dann doch etwas zuviel war. Also sind wir rüber ins Treasure Island, wo es abends dann die Buccaneer Show geben sollte. Danach ging es dann erstmal wieder ins Hotel. Nach einem angenehmen Bad im Pool ging es dann zurück zum Treasure Island. Da haben wir uns dann den Piratenkrieg angeschaut. Hätte fast von Hollywood sein können. Die britische Admiralität schickt nämlich die HMS Britaniica, um die Hispanola der Piraten (Buccaneers) zu versenken. Das läuft zu Anfang auch ziemlich gut, die Hispanola kriegt 3 Treffer, und das Pulverhaus hinter ihr explodiert (war ganz schön heiß), aber sie sinkt natürlich nicht, sondern der furchtlose Kapitän feuert einen Schuß, von einer einzigen kleinen Kanone und versenkt damit das britische Schiff... Yeah right. Gute Show und so sind wir da dann 2h später nochmal hin, diesmal mit Videokamera und vollem Magen. Dann noch kurz die Vulkanshow vom Mirage bewundern und dann ins New York New York, in die Coyote Ugly Bar. Gut daß Beatrice mit war, so kamen wir gleich rein. Diese Bar wird ganz getreu dem Film von vier Bardamen betrieben, die zwecks Aufheiterung der Kundschaft gerne auch mal auf dem Tresen tanzen. Nur haben hier nicht nur die Bardamen getanzt, sondern auch viele andere hübsche weibliche Wesen, so daß das ein netter Abend war. Dafür waren die 4 Bierausschenkerinnen aber auch wirklich topfit und haben ein paar super geniale Tänze hingelegt.
Nach einer kurzen Nacht ging es dann wieder weiter. Bye bye Las Vegas, welcome desert. Durch die ging es jetzt nämlich erstmal auf der US 95 Richtung Norden und dann ab nach Westen, durchs Death Valley. Das wollten wir ja schon mitnehmen und so sind wir dann in California langsam hinunter von 3000ft auf 190 unter null. Krass! Außerdem ist es ein krasse Tal, mit einem riesigen Salzsee in der Mitte und irren Gesteinsformationen an den Seiten. Der Visitor Center für den National Park ist an einer Oase, was auch praktisch war. Dort gab es auch Wasser, Essen, Sprit (fast 3$ die Gallone...) und ein Hotel. Nicht schlecht. Wir sind dann weiter quer durch, an den Sanddünen vorbei wieder hinaus. Dort kam dann ein nettes Schild: Switch AC off, next 20 Miles. Bei 115° Fahrenheit oder 43° Celsius im Schatten eine komische Aufforderung, aber es sind halt schon zuviele Autos mit überhitztem Motor auf der steilen Strecke liegengeblieben. Das ging nämlich innnerhalb dieser 20 Meilen wieder auf 5000ft hoch, einen irre Steigung an sich und dann bei der Hitze... Da hatte es unser kleiner 3l Motor schon schwer, die letzten Steigungen gingen nur im 2.Gang.... Aber der Motortemperaturzeiger hat sich keinen Millimeter bewegt, was ich ziemlich gut fand. Dann ging es quer durch ein ähnliches Tal, was aber nicht ganz so heiß war. Dann wieder hoch, bis auf 4000ft und dann durchs Hinterland in ein anderes Tal. Da sind wir dann links Richtung Süden abgebogen, nicht ohne den Mitsubishi mal auf eine quasi Höchstgeschwindigkeit von 105mph zu bringen. Sowas geht bei den langen Geraden ganz gut. Tja und gut das wir links abgebogen sind, denn vor uns befand sich dann die Sierra Nevada, ein netter Gebirgszug, der auch ein paar 4000er (m) hat. Nicht schlecht und ganz oben war auch meist noch alles Schnee. Jedenfalls sind wir dann immer weiter und weiter gefahren, durch die Mojave Desert bis dann irgendwann die Benzinwarnleuchte anging und Beatrice erstmal fast die Krise bekam, obwohl es nur noch 16 Meilen bis zur Tankstelle waren und wir dann immer noch fast 3 Gallonen im Tank hatten, was uns nochmal wenigstens 50 Meilen weit gebracht hätte. Nun gut noch ein kleines Abendbrot bei Arby's gegessen und dann ist Beatrice die anderen knapp 200 Meilen bis Los Angeles gefahren. Nicht direkt natürlich, denn Josh ein roommate von mir wohnt in Arcadia, einem Ort gleich östlich von Pasadena und daher etwas nordöstlich von LA. Den Portalo Drive haben wir dann auch gefunden, auch wenn wir einmal falsch abgebogen sind. Es gab ein freundlichen Empfang und wir sind dann mit Josh noch nach Old Pasadena, ein Bierchen trinken, bevor wir dann tot aber glücklich ins Bett gefallen sind.
Am nächsten Tag stand dann Universal City auf dem Programm. Das ist nun nicht nur eine kleine Stadt mit Geschäften, Restaurants und Kinos sondern auch ein mittelmäßig großer Vergnügungspark. Dort haben wir uns dann erstmal hineinbegeben. Erstmal mußten wir dann natürlich Shrek 4D mitnehmen. Eine super gemachte Show mit 3D Kino und die 4. Dimension kam natürlich in Form von Wasser, rüttelnden Sitzen und Spinnengefühl durch Luft und Bänder einher. Schon super. Dann haben wir uns die Universal Studios angeschaut, ein paar berühmte Filmorte gesehen (samt weißen Hai) und natürlich ein paar nette Schaueffekte. Ein guter war eine flash flood, also Blitzflut, wo speziell Beatrice doch etwas nass wurde. Gut war auch die Fahrt durch die Pyramide (Die Mumie), wo wir durch eine sich drehende beleuchtete Röhre gefahren sind. Die menschlichen Sinne sind doch echt leicht zu täuschen. Dann ging es erstmal back to the future, mit einer coolen Simulatorfahrt mit dem verrückten Professor. Mit dem haben wir vorher auch noch ein Foto bekommen. Unsere Cowboyhüte waren den ganzen Tag von Vorteil, jedenfalls wurden wir öfter drauf angesprochen. Dann hieß es erstmal essen fassen, Bea und ich haben uns mexikanisches gegönnt, aber Benny ist dann doch lieber bei normalen Huhn geblieben. Danach wollten wir eigentlich gleich in die Special Effects Show, aber da wir bis dahin noch ein wenig Zeit hatten sind wir noch durch das Gruselkabinett der Mumie gegangen (Bea mußte vorgehen und alle Bösartigkeiten abfangen...) und wir haben uns noch die Fahrzeuge von To Fast To Furious angeschaut. Nette Autos, könnte ich auch gebrauchen. Dann standen wir endlich vor der Special Effects Show aber da die leider schon voll war, sind wir da natürlich nicht mehr reingekommen. Hmpf. Nun gut, dann sind wir in eine Feuershow, die für einen Film über die Chicagoer Feuerwehr gemacht wurde. Man war das heiß. Naja ein Brand in einer Chemiefabrik ist ganz schön explosiv. Da der Park dann kurz vor dem Schließen war, sind wir fix noch in die Jurassic Park Wildwasserbahn. Nun gut, vom fahren her natürlich nix gegen die im Heidepark, aber die Landschaft mit Sauriern haben sie schon super gut gemacht. Nett waren vor allem die 2 kleinen, die sich um Popcorn gestritten haben. Unsere letzten 3 Fotos von unserer wasserdichten Kamera wurden so noch sinnvoll verwendet. Dann sind wir langsam wieder rausspaziert und dann fuhren wir durch Hollywood, auf der Suche nach dem berühmten Walk of Fame, wo die Sternchen der berühmten Leute in den Gehweg gepflastert sind. Wie sich später rausstellen sollte haben wir das nur knapp verpasst, war aber auch vorbei. Jedenfalls sind wir dann aber den Sunset Boulevard bis an den Pazifik runtergefahren, quer durch Beverly Hills nach Santa Monica. Es war zwar dann schon relativ spät aber immer noch warm genug, um am Strand langzugehen, was wir dann natürlich gemacht haben. Auf dem Rückweg haben wir noch in einer kleine Pizzaria mit Selbstbedienung gegessen und schon war der Tag auch rum.
Mittwoch haben wir dann Josh mitgenommen und wollten eigentlich zum Strand fahren. Nun mußten wir aber logischerweise doch erstmal zum Walk of Fame, wohin uns Josh zwar nicht fürhen konnte, aber wozu hatten wir einen Reiseführer. Dort angekommen sind wir dann den Hollywood Boulevard eine ganze Strecke entlangmarschiert, aber so mindestens 90% der Leute kannte ich eh nicht. Wir sind auf diese Weise aber noch am Walt Disney Theatre, dem Chinese Theatre und natürlich dem Kodak Theatre vorbeigekommen. Letztere wechseln sich anscheinend gerne mit Premieren von neuen Hollywood Filmen ab. Diesmal gab es Charlies Angels Full Throttle im Chinese. Rote Teppiche und die nötigen Scheinwerfer waren auch schon da, aber wir sind natürlich nicht bis abends geblieben. Dafür haben wir noch Tickets für eine Aufzeichnung einer Show erhalten. Fun and Money hieß die... Soviel Fun war das nicht und Money gab es auch nicht wirklich viel. Nun gut, aber vorher mußten wir dazu erstmal wieder in die Universal City, wo wir uns dann erstmal noch ein wenig die Zeit vertreiben konnten. Dann hinein und es war ja schon witzig, man konnte mal sehen wie sowas gemacht wurde, aber sonst war es einfach nur schlecht. Einzig allein, die 3 Komiker, die sie da hatten waren es wert dort zu sein. Im Fernsehen würde ich mir so einen Quatsch jedenfalls nicht anschauen. Danach war es für den eigentlich geplanten Strandgang natürlich schon zu spät, also sind wir ins Hard Rock Cafe, haben etwas gegessen und sind dann ins Kino. Dort haben wir den Italian Job geguckt. Cooler Actionfilm und sogar richtig witzig. Danach wollten wir dann eigentlich nur ein Bier trinken und zwar in einer Brauerei, die aber dann langsam schon zu machte. Also sind wir ins Howl to the moon, eine Pianobar, wo sich zwei klavierspielende Sänger/Komiker duellierten. Naja quasi haben sie im Team gearbeitet, uns aber dadurch einen super Abend beschert. War wirklich lustig! Todmüde sind wir dann irgendwann nach Haus und ins Bett gefallen.
Tja und dann hieß es nach dem Frühstück Josh zur Arbeit bringen, ein wenig Downtown LA mitnehmen (nicht wirklich spannend) und dann Strandtour. Hmm bei der Tour ist es geblieben, Strände gab es auch, aber sonst steckten wir mehr im dichten Verkehr als alles andere. Wir waren erst am Seal Beach (die Kaserne der Seals war nämlich gleich nebenan), dann ein wenig Long Beach und nach ein oder zwei Stunden fahren Venice Beach. Der war schon richtig cool, mit Fitnesscenter und allem drum und dran. Dann wollten wir eigentlich fix wieder nach Arcadia, aber mit fix war da nicht viel, denn auf den Interstates war einfach mal nur zähflüssiger Verkehr, so daß wir für 30min fahrt dann so über ne Stunde länger gebraucht haben. Hmpf. Jedenfalls hatten wir dann Josh und seine Family zum Dinner eingeladen, als Dankeschön quasi. Nun ja wir sind dann auf deren Vorschlag hin in ein mexikanisches Schnellrestaurant, wo aber immer alles frisch zubereitet wurde. War auch unglaublich lecker. Nach einem abendlichen Kaffee und etwas Eis sind wir dann wieder ins Bett gefallen.
Freitag hieß es dann wieder Sachen packen, ins Auto laden und los ging's. Diesmal auf die California 1 Richtung Norden. Da sind wir dann erstmal nach Malibu Beach gekommen, wo ja eigentlich die Baywatch Serien gedreht wurden. Naja nicht wirkich, zumindest fanden wir es nicht wirklich schön. Es gab zwar ein paar Rettungschwimmerhäuschen, aber vieles war einfach auch Privatstrand. Naja etwas enttäuscht fuhren wir dann weiter und weiter, immer an der Küste entlang. Das war schon genial, links der Pazifik mit riesigen Wellen, rechts die Berge. Ach ja, Wellensurfer gab es auch, die aber nur mit Neoprenanzug, denn das Wasser ist doch etwas frisch. In Santa Barbara haben wir dann Mittagspause gemacht (es war zwar schon um 3...). Auf dem Rückweg vom Pier zum Auto sind wir noch an einen Paddler geraten, dem ich erstmal seine Gitarre runterlassen mußte. Wo der hinpaddeln wollte bleibt mir ein Rätsel aber macht man ja gerne. Wir sind dann noch bis Morro Bay gefahren, einem verträumten Urlauberstädtchen mit einem berühmten Felskegel, der so 50m oder mehr aus dem Wasser ragt. Man vermutet, daß es die Überreste eines größeren Vulkans waren oder der Pfropfen eines solchen. Nun ja jedenfalls suchten wir erstmal ein Hotel, was uns anhand unseres AAA (ADAC) Tourbooks ja leicht fallen sollte. Gut, wir rein in eins und der fing schon mit 1220$ an. Hmmm, nun gut, wir weitergeschaut und haben dann ein super geniales Zimmer bekommen, im El Morro Masterpiece, wo das Zimmer wohl eigentlich 160 kosten sollte, wir es aber für 99 bekommen haben. Des läßt man sich nicht zweimal sagen und dann sind wir noch in den Hafen, auf der Suche nach einer Bar, in der man noch in Ruhe ein Bierchen trinken kann. Die haben wir auch gefunden, mit einem etwas durchgeknallten Barkeeper wie wir erst dachten. Hinterher haben wir dann festgestellt, daß er einfach schon angetrunken war und Sohn vom Besitzer dieses Lokals. Da wir auch nett mit ihm erzählten waren wir dann hinterher ziemlich besoffen, aber unser Geldbeutel hatte sich nicht so sehr geleert. Auch praktisch.
Nach einem ausgezeichneten Frühstück (schon selten in amerikanischen Hotels) ging es dann weiter Richtung Norden. Erstmal kam ein wilder Küstenstreifen, in dem es eigentlich nix gab, außer ein paar State Parks und nichts als unberührte Natur. Die Straße ging wie immer direkt an der Küste entlang und dafür auch mal etwas steil hinauf, denn hier war nix mehr mit Strand oder so. Die gab es erst wieder in Montery Bay, einer Halbinsel und Stadt, die schon noch mehr Touristen anlockte. Ach ja vorher gab es unterwegs noch Hearst Castle, wo die Dame von der Rezeption viel Wirbel drum machte, aber es war doch nur ein winziges Schloß, zugegeben mit einer guten Lage, hoch über dem Pazifik. In Moterry Bay gab es super viele Robben, die sich faul in der Sonne wälzten. Ein paar schwammen auch in der Bucht umher und eine superdreiste Sonnte sich in der Rückbank von einem kleinen Ruderboot. Wir mußten mal wieder was essen und sind daher bei einem netten Italiener eingekehrt, der eine leckere Pizza auf der Speisekarte hatte. Hmmm. . Dann ging es munter weiter, immer auf der California 1. So 30 Meilen vor San Francisco haben wir dann nochmal kurz am Strand angehalten, die riesigen Wellen bewundert und natürlich die herrliche Luft. Dann mal auf ins Getümmel von S.F. Erstmal quer durch fahren, denn unser Hotel lag am Fisherman's Warf, der Nordspitze der Halbinsel quasi. Schön mit Blick auf Alcatraz und die Bucht. Das Pier 39 (Partypier) und Pier 41, wovon die Fähren nach Alcatraz fahren, lagen gleich um die Ecke. Jedenfalls haben wir erstmal eingecheckt, in der engen Garage einen Parkplatz für unser großes Auto gefunden und dann sind wir erstmal ans Wasser, haben im Hard Rock Cafe ordentlich gegessen (ich hatte einen full slab Rippchen) und dann sind wir dort so noch ein wenig umhergebummelt. Endlich am Ende unserer Fahrt in den Westen. Und San Francisco ist einfach super genial. Das Wetter ist immer etwas kälter als woanders, denn die Bucht ist ziemlich tief (deswegen ja ein hervorragender Naturhafen) und daher immer ziemlich kalt. Aber das ist speziell im Sommer ziemlich angenehm.
Am nächsten Tag haben wir erstmal bei IHOP, International House of Pancakes gefrühstückt. War auch ziemlich lecker und gut gestärkt ging es dann erstmal auf eine Baytour. Dabei fährt man dann erstmal bis zum Golden Gate, einmal unter der Brücke drunter durch und wieder zurück. Dabei noch einen Schlenker um Alcatraz machen und dann gehts wieder in den Hafen. Vom Wasser aus sieht man aber mal, wie steil die Hügel von San Francisco eigentlich sind, nämlich super steil. Danach wollten wir ja eigentlich Cable Car fahren, aber da Sonntag war hätten wir eine Stunde warten müssen, was uns dann doch etwas lang war. Also haben wir unser Auto geschnappt und sind erstmal zum Fort Point gefahren, was direkt unter dem Südende der Golden Gate Brigde liegt. Das war aber leider geschlossen, denn an der Brücke bauen sie mal wieder, um sie etwas erdbebensicherer zu machen. Naja hoffentlich hilfts. Wir hatten aber so einen netten Spaziergang und konnten auch gleich wieder ein Stück amerikanische Kultur erleben. In einer parkähnlichen Anlage, direkt am Wasser gibt es nämlich fest eingebaute Grills und ein paar Amerikaner haben da fröhlich ihre Steaks gebraten zur Not noch einen Grill mitgebracht und saßen dann da in gemütlicher Runde. Die Flagge durfte natürlich nicht fehlen! Einen Steinkünstler haben wir auch gesehen. Der hat halt Steine in allen möglichen und unmöglichen Varianten aufeinander gestapelt. Bei den unmöglichen Varianten hilft wohl dann etwas Kleber nach, nur daß man das normalerweise nicht sieht. Nun ja, dann sind wir durch den Presido Park, was früher mal Kasernengelände war und jetzt als Wohnviertel hergerichtet ist. Sehr schön! Dann haben wir mit ein paar Umwegen über ziemlich steile Straßen Japantown gefunden. Dort sind wir erstmal Sushi essen gegangen. Das war sogar super lecker. Die einzelnen Teller sind mit Booten immer im Kreis um die Köche drumrum geschwommen und wenn man was haben wollte nahm man es sich einfach vom Boot. Gut man mußte bei manchen Sachen dreimal überlegen, was es denn ist, aber geschmeckt hat es einfach. Danach ging es dann weiter durch die Straßen hoch und runter. Wir wollten natürlich auch die Crookedest Street on Earth mitnehmen, womit ein kurzer Abschnitt der Lombard St. gemeint ist, der sich steil nach unten in aberwitzigen Kurven windet. Macht Laune, auch wenn wir davor Stau hatten, erstmal weil so viele da waren und dann auch noch die Cable Cars mit Vorfahrt immer quer lang gefahren sind. Und dann Amerikaner mit Anfahren am Berg... Man läßt da gerne etwas Abstand zum Vordermann. Runter gings und dann weiter auf der Columbus durch den Financial District, zum Hafen und dem Begrüßungsgebäude und dann weiter zum Levi Plaza, wo wir am Headquarter von Levi Strauss & Co mal umhergeschaut haben. Dann wieder ins Hotel und dann nochmal los in eine Bar, nicht weit von dort. Krass dachte ich nur, als ich die vielen Zapfhähne gesehen habe. Nicht weniger als 85 Biersorten hatten sie dort vom Faß! Wir haben dann zwei nette Hefe getrunken und sind dann irgendwann ins Bett gefallen.
Montag hieß es dann: Alcatraz! Aber erstmal im Supermarkt frühstücken, dann rauf auf die Fähre und dann die Insel erkunden. Ist schon ein gutes Stück Felsen, auch ziemlich hoch, entspricht wohl so 13 Stockwerken. Dort sind wir dann erstmal ohne uns groß aufzuhalten hoch gelaufen und konnten so im Zellhaus eine relativ leere Audiotour machen. Dazu kriegt man so einen netten portablen mp3 player um den Hals und schon geht es los. Eine wirklich gute Führung muß ich sagen und sogar auf deutsch. Ist schon ein krasses Bild, was dieses Gefängnis bietet. Es war dann ab den 30ern wirklich als Zuchthaus gedacht und genutzt. Man hatte das Recht auf Unterkunft, Essen und Kleidung, alles andere waren Privilegien. Das mußte auch Al Capone lernen. Nun ja es gab immerhin auch warme Duschen, damit man es nicht schaffen sollte durch die eiskalte Bucht zu schwimmen. Ausgebrochen sind ein paar, aber geschafft hat es anscheinend keiner. Nun gut, dann sind wir noch in die Duschen, in die Küche, wo es noch eine nette Story zu Al Capone gab und dann natürlich einmal um den Felsen. Das war ziemlich genial, auch wenn vieles zerfällt und noch mehr Naturschutzgebiet ist. Was sich natürlich etwas gegenseitig bedingt. Nun ja am Nachmittag sind wir dann endlich Cable Car gefahren und das von der Market Street bis zur Endstation, der Powell Street. Ziemlich ulkig, die Teile fahren nämlich exakt mit 9.5mph. Man braucht bei den steilen Hügeln allerdings einen extra Bremser hinten, um die Massen im Zaum zu halten. Dann ging es erstmal ins SFMOMA, dem San Francisco Museum of Modern Art. Eine einzigartige Erfahrung und viele interessante und etwas weniger viele schöne Werke. Echt cool und der Museumsshop dazu war echt klasse. Leider etwas teuer, aber wir haben uns trotzdem jeder ein Poster von einem coolen Bild mitgenommen. Jetzt hatten wir richtig Hunger und wollten mal Steak essen. Nun gut, man kennt sich ja nicht aus, also flugs gefragt, jawohl Mortons ist gleich um die Ecke und ein gutes Steakhouse. Hmmm, wir da rein in den Keller, erstmal alles ziemlich dunkel und etwas edel wirkend. Alle anderen Gäste, wovon allerdings noch nicht so viele da waren, sahen irgendwie gut angezogen aus. Wir natürlich noch in Shorts und T-shirt. Aber wir sind ja in Amerika, also zum angewiesenen Platz und dann harrten wir der Dinge, die da kommen sollten. Das war erstmal eine super lange Weinkarte. Nicht verzagen, Steffen fragen und einfach auf gut Glück einen Pinot Noir bestellen. Der war auch vorzüglich. Mittlerweile gab es auch Brot und Butter, sowie einen Kellner, der uns die Spezialitäten des Hauses näherbringen wollte. Dazu gab es einen Servierwagen, auf dem neben allerlei Steaks auch ein lebender Hummer sein Dasein fristete. Ok. Wir haben uns dann für das schon tote Tier entschieden und super leckere Steaks gegessen. Meine habe ich mit leckeren wilden Pilzen geordert und natürlich einer gebackenen Kartoffel. Hmmmmm. Lecker! Aufs Dessert haben wir dann verzichtet und sind dann quasi als Verdauungsspaziergang quer durch S.F. zu unserem Hotel zurück. Dabei konnte man wenigstens mal noch die steilen Hügel hautnah erleben, ach ja und viele Fotos machen natürlich, sogar eines von den Seilen der Cable Cars.
Am Dienstag Morgen ging es dann erstmal wieder frühstücken und dann bin ich mit Benny erstmal auf die USS Palpatino, einem U-Boot von 1944, das im Pazifik operierte. Beatrice haben wir derweil einkaufen geschickt... nein nicht wirklich, sie wollte sich aber noch ein U-Boot einfach nicht antun. Also haben wir das natürlich genossen, sind quasi in jeden Winkel und haben uns andauernd gewundert, warum das Ding so groß ist. Gut, da waren auch 85 Mann drauf, aber wenn Benny überall stehen kann, hat da jemand genug Stahl übergehabt. Vier Dieselmotoren ist auch ganz schön krass. Naja muß ja alles bewegt werden und Amerikaner nehmen ja gerne von allem etwas mehr. Das konnten wir auch auf dem Frachter sehen, der dahinter im Hafen lag, eines von den sog. Liberty ships. Da hatte man natürlich noch mehr Platz. Machte auch richtig Spaß dadrauf, zumal man sogar die vordere Deckkanone bewegen konnte. Tja Trans America Pyramid mag zwar erdbebensicher sein, aber das hilft nix, es war einmal... just kidding. Dann sind wir wieder gemeinsam losgezogen, diesmal mit Auto und natürlich erstmal über die Golden Gate Bridge. Richtung Norden ist das ja noch gebührenfrei, nur Richtung Süden, also in die Stadt rein muß man 5$ bezahlen. Ganz schön happig. Wir sind aber erstmal etwas weiter auf der California 1 zu dem Muir Woods National Monument. Das ist ein kleines Tal mit riesigen Bäumen, den Coastal Redwoods. Riesig muß man echt wörtlich nehmen! Ein kleiner Hike durch den Park brachte gute Einblicke. Ausblicke eher seltener, man war froh zu wissen, daß es draußen eigentlich ja noch hell war. Dann fix zurück in die Stadt und in den Golden Gate Park, wo die California Society of Science ihr Museum hat. Da haben wir sogar noch einen Happen essen können, auch wenn sie die Cafeteria eigentlich schon schließen wollten und anschließend sind wir dann noch in Ruhe zwei Stunden durchs Museum gestöbert. Es gab ein cooles Aquarium, eine seltsame Ausstellung von allen möglichen Schädeln, eine über die Entstehung des Lebens, eine über afrikanisches Großwild, Minerale, Erdbeben... u.s.w. Nicht schlecht, aber doch um einiges verstaubter als das Chicago Musum of Industry and Science. Nix dran machen, wir haben es genossen. Danach ging es wieder ins Hotel, dann kurz was essen und dann hieß es Sachen packen. Am nächsten Tag wollten wir ja schließlich nach Indianapolis fliegen. Dazu erstmal das Auto leer räumen, alles sortieren und gut verpacken. Na alles halb so wild, aber zwei Stunden haben wir doch gebraucht.
Also auf auf, alles ins Auto wieder, auschecken (wo sie uns noch 60$ zu viel abnehmen wollten... tsts) und schon ging es auf der US 101 Richtung Süden zum Flughafen. Der ist halbwegs übersichtlich muß ich sagen und so haben wir uns schnell zurecht gefunden. Leider ging unser Flug schon anderthalb Stunden früher als geplant, was wir aber wußten, nur hatten wir so viel mehr Aufenthalt in Chicago. Eine Gewitterfront mußten wir auch überfliegen. Naja so können wir behaupten zumindest schon einmal über Minnesota, Wisconsin und Michigan gewesen zu sein. In Chicago mußten wir dann die Zeit totschlagen, was aber funktionierte (Essen hilft) und dann ging es weiter nach Indianapolis. Da Auto abholen, diesmal einen Mitsubishi Galant oder so, dann zu Lisa nach Cloverdale, Schlüssel fürs German House abholen, schnell noch was zu Essen bei Wendy's abfassen und dann nach Terre Haute. Da sind wir erstmal nicht ins Haus gekommen, weil der Schlüssel sich nicht rechts rum drehen ließ. Nach fast einer halben Stunde hat Benny es dann geschafft. Also hinein in die gute Stube, Schlafplätze verteiln und pennen. Dabei habe ich gleich festgestellt, daß jemand an meinem Lincoln, der vor dem Haus parkt die Fahrertür aufgemacht hat, was natürlich die Alarmanlage auf den Plan rief und daher die Batterie tötete. Nun ja.
Gut ausgeschlafen ging es dann erstmal an die Uni, wo wir mit Lisa Lunch gegessen haben. Endlich wieder ARAMARK... Nicht wirklich, nach einem Jahr ist es wirklich nicht mehr soooo gut. Aber mit Lisa war es lustig und nachdem ich den beiden dann noch den Campus gezeigt habe ging es dann shoppen. Nicht ohne vorher noch die Lincoln Batterie ans Ladegerät zu hängen. Dann erstmal zu JC Penny, Koffer für Bea kaufen, dann zu Circuit City ohne was vernünftiges zu finden, weiter zu Poffs, Paintball Guns anschauen, weiter zu Wal Mart, essen zum Mitbringen besorgen, dann wieder zu Poffs, Paintball Guns kaufen, beim Kino vorbei, Karten für Charlies Angels kaufen... Dann erstmal wieder heim, alles da lassen, Batterie einbauen, Auto anlassen, einmal um den Block fahren und dann essen. Diesmal nochmal Steak im Texas Roadhouse. Auch immer wieder ein Erlebnis und sehr genußreich! Jetzt mußte Benny den Lincoln natürlich auch mal fahren, so oft kommt man nicht in die Verlegenheit 5l V8 Motoren zu bewegen. Dazu sind wir fix auf den Rose-Hulman Parkplatz und haben erstmal ein paar Kreise gedreht und ein bissel Gummi gelassen. Herrlich. Dann hatten wir noch einen schönen Abend vor dem Fernseher und mit Omair, der auch mal wieder kurz bei seinem Zuhause vorbeischaute. Spät abends dann ins Bett und am nächsten Tag dann erstmal zu Charlies Angels Full Throttle. Und das morgens um 11:20Uhr. Aber es war es voll wert, ein cooler Film. Gut die Handlung läßt zu wünschen übrig, aber wen interessiert das schon... Dann mußten wir erstmal all unsere Sachen in das kleine Auto bekommen! Harte Arbeit, der war dann auch gut tiefergelegt und so machten wir uns auf den Weg ins 100 Meilen entfernte Lake City. Dort wurden wir von den Baileys auch schon erwartet. Vorher haben wir noch einen Zwischenstop in Tuscola gemacht, genauer in einem Outlet Center dort. Dann haben wir noch nett erzählt, Abendbrot gegessen und wie sollte es anders sein, nochmal Sachen neu gepackt. Schließlich ging es ja am nächsten Tag schon gen Heimat.
Dazu mußten wir erstmal nach Chicago gelangen. Das war aber nicht weiter schwierig, zum Flughafen findet man auch schnell und sofern man einmal 15 cent und zweimal 40 cent parat hat, geht es auch richtig fix. Also waren wir halb zwei am Flughafen, haben erstmal Beas und Bennys Gepäck aufgegeben, dann meins, das Auto weggebracht... Tja und dann noch was essen und schon ging es für Bea und Benny los. Das war so gegen drei, als sie durch die Sicherheitsschleuse sind. Ich mußte mich ja noch etwas gedulden, denn mein Flieger ging erst um kurz vor zehn. Hmpf. Dabei gab es vorher noch 4 andere, aber die waren leider alle überbucht, einer mit 26 Leuten. Nun gut, jedenfalls war ich dann am Sonntag um 18:45 in Berlin Tegel, wo ich von meiner Family wieder in Empfang genommen wurde. Bea und Benny waren da schon glatte 8h in Deutschland und beide schon zu Hause.

Tja das war also unser super Urlaub. Soweit so gut, ich bin ab 30.7. schon wieder in Amiland und dann geht es weiter.

Woche vom .03

Woche vom .03

Winterbreak in Colorado

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